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Feier der Osternacht in Abenberg

Am Karsamstag wurden die Gläubigen in Abenberg nach Einbruch der Dunkelheit durch das traditionelle Ratschen vom Glockenturm zur Osternacht gerufen. Dieser Brauch ersetzt das Glockengeläut, das ab Gründonnerstag bis zur Osternacht aussetzt.

Die Feier begann mit dem Entzünden des Osterfeuers vor der Kirche. Pfarrer Stefan Brand sprach das Segensgebet über das Feuer, in dem das Bild Gottes als unvergängliches Licht betont wurde – ein Licht, das die Dunkelheit vertreibt.

Osterschmuck 2025
Osteraltar 2025
Osteraltar 2025-2
Osternacht 2025
Osterfeuer 2025
Osterbrunnen 2025

Im Anschluss wurde die brennende Osterkerze in einer Prozession in die dunkle Kirche getragen. Begleitet wurde sie von den Kommunionkindern. An drei Stellen wurde Christus als „Licht der Welt“ (Lumen Christi) ausgerufen, worauf die Gemeinde mit „Deo gratias“ („Dank sei Gott“) antwortete. Das Licht der Osterkerze wurde dann durch die Ministranten an die Kerzen der Gläubigen weitergegeben.

Die Männerschola Abenberg trug anschließend das Exsultet, das Osterlob, vor. Die biblischen Lesungen spannten einen thematischen Bogen von der Schöpfung über den Auszug aus Ägypten bis zur Auferstehung Jesu. Vor dem Evangelium erklang erstmals seit Beginn der Fastenzeit das Halleluja, begleitet von Orgelmusik, Messglöckchen und Glockengeläut.

Im weiteren Verlauf der Feier wurde das Taufwasser gesegnet. Die Gemeinde erneuerte ihr Taufversprechen und wurde mit dem geweihten Wasser besprengt. Nach der Eucharistiefeier sprach Pfarrer Brand seinen Dank an alle Helferinnen und Helfer sowie Spenderinnen und Spender aus, die zur Gestaltung der Osternacht beigetragen hatten.

Zum Abschluss segnete er die mitgebrachten Osterspeisen. Danach entließ er die Gemeinde mit dem feierlichen Ostersegen.

Text und Bilder: M. Mohr


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